Sunday, 13 July 2014

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José Acquelin

La fin des illusions

voici que je redescends de la montagne
que je comprends cette étrange chose
il y a dans toute solitude crue
une furie de tendresse folle
que très peu peuvent soutenir
elle porte en elle la conscience du zéro
elle offre ses mains et le reste aux vents
elle ne garde rien elle ne peut plus
alors on s’échappe du béton
on s’abstrait de la peur de soi-même
et les trémulations des amours
les magnétismes d’amitié
les cordages familiaux
le sang pesant des aïeux
tout cela est loin et c’est bien
nos ficelles s’épuisent
toute image de soi est toujours falsifiée
jamais dans la beauté de l’espace vide
où l’on n’est qu’un frisson gratuit
il n’y a plus de redevance
juste la violence de cette tendresse
qu’on est seul à pouvoir vivre seul
sans personne à qui dire combien
le langage quotidien est si loqueteux
alors on sait le poids toujours veuf
de ce mot liberté parfaitement synchrone
avec la dispersion du je
ce pronom si impersonnel
qu’on ne peut plus le prononcer
enfin il n’y a plus rien à attendre de soi
pour que commence ce là où s’arrêtent les mots
ce là qui n’est pas seulement d’ici
alors oui est le seul mot
désintégral il annihile
les histoires les drames les temps
un oui si calme qu’il ne répond plus
de ce monde de quadrilatères
il se tait oui ce oui
alors oui l’infini est
si friable si indestructible
il dit aussi vrai que cet être
qui ne dit plus rien
ce zig qui marche seul
si loin de tous
si proche de tout
qu’on dirait un papillon
que personne n’a jamais vu



Das Ende der Illusionen

hier steige ich wieder vom Berg herab
dass ich diese merkwürdige Sache verstehe
es gibt in jeder nackten Einsamkeit
eine Wut von unbändiger Zärtlichkeit
die ganz wenige aushalten können
sie trägt in sich das Bewusstsein des Nichts
sie bietet ihre Hände und den Rest den Winden

sie behält nichts, sie kann nicht mehr
also entflieht man dem Beton
man zieht sich zurück vor der Angst vor sich selbst
und dem Beben der Liebe
der Anziehungskraft der Freundschaft
und dem Tauwerk der Familie
dem schweren Blut der Vorfahren
all das ist weit entfernt und das ist gut
unsere Fäden erschöpfen sich
jedes Bild von sich ist immer verfälscht
nie in der Schönheit des leeren Raums
wo man nur ein willkürliches Schaudern ist
es gibt keine Abgaben mehr
nur die Gewalt dieser Zärtlichkeit
dass man allein ist, allein leben zu können
ohne jemanden, dem man sagen könnte
wie zerfetzt doch die Alltagssprache ist
also kennt man das immer verwitwete Gewicht
des Wortes Freiheit vollkommen synchron
mit der Zerstreuung des Ich
dieses so unpersönliche Pronomen
dass man es nicht mehr aussprechen kann
schließlich gibt es nichts mehr von sich zu erwarten
damit dieses Dort beginne, wo die Wörter aufhören
dieses Dort, das nicht nur von hier ist
also ist 'ja' das einzige Wort
vermindert annihiliert es
Geschichten, Dramen, Zeiten
ein so ruhiges Ja, dass es nicht mehr
für diese verquadratete Welt haftet
ja, es schweigt dieses Ja
also ja, das Unendliche ist
so bröckelnd, so unzerstörbar
es spricht so wahr wie dieses Wesen
das nicht mehr spricht
dieser Typ, der alleine geht
so weit entfernt von allen
so nah an allem
man könnte meinen ein Schmetterling
den keiner je gesehen hat

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